In diesem Artikel geht es um die verschiedenen Dateisysteme unter Linux. Besonders die ext-Dateisysteme und einige Alternativen werden dabei vorgestellt…

Die ext-Dateisysteme:

  • ext2
  • ext3
  • ext4

Das aktuellste ext-Dateisystem ist das ext4-Dateisystem. Die wichtigsten Verbesserungen nachfolgend im Überblick:

  • Beim Schreiben von Inhalten werden erst so spät wie möglich Datenblöcke auf der Platte belegt. Auch das hilft gegen Fragmentierung.
  • Anwendungsprogramme können beim Dateisystem anmelden, wie groß eine Datei werden soll. Das kann wiederum ausgenutzt werden, um zusammenhängenden Plattenplatz zu vergeben und Fragmentierung zu verringern.
  • Zeitstempel haben jetzt eine Auflösung von Nanosekunden…
  • Verzeichnisse können 64.000 oder mehr Unterverzeichnisse enthalten…
  • Dateien können bis zu 16 TiB groß werden

Für eine Partition auf einem USB-Stick stehen folgende Dateisysteme neben den ext-Dateisystemen zur Verfügung.

  • fat16
  • fat32
  • linux-swap
  • ntfs
  • gelöscht

Die Dateisysteme fat (File Allocation Table) und ntfs (New Technology Filesystem) kommen auch in der Windows-Welt zum Einsatz. Passend zur Swap-Partition gibt es auch das entsprechende Dateisystem.

ReiserFS:

Das Dateisystem ReiserFS spielt hier keine Rolle. Es wird eher davon abgeraten es im wirklichen Leben als Dateisystem zu verwenden…

XFS:

XFS ist ein Journaling-Dateisystem für Unix-artige Betriebssysteme wie Linux.

Btrfs:

Angeblich das Dateisystem der Zukunft. Statt mit mkfs- oder mke2fs-Befehl kann es natürlich auch mit Gparted auf eine Partition geschrieben werden…Allerdings nicht auf einem USB-Stick der schon mit ext4 erstellt wurde. Dort sind alle Einträge – bis auf die oben genannten – ausgegraut und nicht anwählbar.

Die Sache mit Swap:

Gerne im Internet empfohlen verzichte ich bei meinen Installationen bewusst auf eine swap-Partition und brauche deshalb auch kein swap-Dateisystem. Hauptargument dabei: In heutigen, modernen Systemen steht soviel RAM zur Verfügung, dass man keinen Auslagerungsspeicher mehr braucht. Sollte sich durch den Verzicht auf die swap-Partition der Systemstart später verzögern, kann der entsprechende Eintrag in der Datei „etc/fstab“ auskommentiert werden…

Von Torsten