Ubuntu 22.04 LTS nutzt die Desktopumgebung von Gnome und nach fünf Jahren ist ein kleiner aber feiner Artikel zur aktuellen Gnome-Version mehr als überfällig…
Mit der Version 17.10 schickte Ubuntu seine Desktopumgebung Unity in den Ruhestand und kehrte zum Gnome Desktop zurück. Mehr als 5 Jahre später wirft dieser Artikel nun einen Blick auf die aktuelle Gnome-Version und konzentriert sich dabei auf die vier Kriterien Desktop-Hintergrund, Taskleiste, Startmenü und Desktop-Symbole.
Desktop Hintergrund:
Über das Kontextmenü (sekundäre Maustaste) des Desktops lassen sich Grafiken für den Desktop Hintergrund einstellen. Farben und Farbverläufe sind nach erster Sichtung nicht standardmäßig verfügbar. Natürlich können auch eigene Bilder als Hintergrund zugefügt werden und dazu dient die entsprechende Schaltfläche im oberen Bereich des Fensters.
Taskleiste:
Ubuntu liefert zwei Taskleisten. Am oberen Bildschirmrand ist die eigentliche “Taskleiste“, die unter Ubuntu wohl auch als “Panel“ bezeichnet wird. Eine zweite “Taskleiste“ befindet sich am linken Bildrand und enthält einige Starter für Anwendungen und kann auch mit eigenen Favoriten erweitert werden. Die linke Taskleiste (auch Launcher oder Dock genannt) kann über die Einstellungen aber frei an den Bildschirmrändern (außer oben) positioniert werden.
Startmenü:
Um Anwendungen zu starten wird unter Ubuntu 22.04 LTS entweder die linke Taskleiste (auch Launcher oder Dock genannt) mit seinen Favoriten genutzt oder ein Anwendungsmenü das sich auch als Schaltfläche am linken Bildschirmrand anordnet. Mit dieser zweiten Methode meine ich die Schaltfläche “Anwendungen anzeigen“ als Element der linken Taskleiste beziehungsweise des Launchers.
Desktop Symbole:
Wenn es um Desktop Symbole geht, kann ich das wiederholen was ich bereits vor über 5 Jahren geschrieben habe: Ubuntu 22.04 mit Gnome bleibt beim bewährten Konzept keine Desktop-Symbole zuzulassen. Auch wenn es mit intensiveren Eingriffen möglich ist Programmsymbole auch auf den Desktop zu zaubern, rate ich eher davon ab. Die Probleme die man sich damit einfängt sind größer als der Nutzen.
Gnome Tweak Tool:
Wem die Anpassungsmöglichkeiten über die Einstellungen noch nicht reicht, der sollte mal einen Blick auf das Gnome Tweak Tool werfen. Die Installation per Terminal erfolgt mit folgendem Befehl:
- sudo apt install gnome-tweaks
Das Gnome Tweak Tool bietet einige zusätzliche Möglichkeiten den Desktop anzupassen. Vieles kann auch schon mit Ubuntu Bordmitteln eingestellt werden. Für einige andere Funktionen finde ich es aber völlig unnötig dafür ein Tweak Tool notwendig zu machen. Das es nicht mit Bordmitteln möglich ist die Uhr um eine Datumsanzeige mit Wochentag zu erweitern oder Kalenderwochen einzublenden, erschließt sich mir nicht. Vielleicht habe ich die Bordfunktion auch nur nicht entdeckt.
Da ich zumindest aktuell noch nicht zu tief in die Desktopanpassungen mit Themes einsteigen möchte, habe ich diesen Bereich hier ausgelassen…