Wir bauen uns einen neuen Computer und dieser Artikel beschreibt beispielhaft wie man an die Konfiguration gehen könnte…

Die Konfiguration für Kalenderwoche 01 startet mit der Suche nach einem Mini-ITX Mainboard.

Eine Sortierung nach Preis liefert dann einige Biostar Mainboards mit integriertem Sockel. Diese Mainboards interessieren hier nicht, denn es soll ein Sockel 1700 für die aktuelle Intel CPU genutzt werden. Das erste Mainboard mit Sockel 1700 ist aktuell das Gigybyte H610I für etwa 120,- Euro.

Als Prozessor soll ein aktueller Intel Prozessor zum Einsatz kommen. Intel bietet nun verschiedene Produktgruppen. Von Core i9, Core i7, Core i5 bis Core i3. Daneben stehen auch Pentium und Celeron zur Vefügung. Die Suche nach einer passenden CPU erfolgt nun immer mit Blick auf die Vorgaben die uns das Mainboard macht. Sockel 1700 sollte klar sein und im Webshop sortieren wie nach aufsteigendem Preis, die günstigen Prozessoren werden uns also zuerst angezeigt.

Der nächste Schritt besteht nun darin in der Produktbezeichnung ein T zu suchen und zu finden. Intel Prozessoren mit T in der Produktbezeichnung liefern eine Verlustleistung (TDP = Thermal Design Power) von 35 Watt und sind damit passiv kühlbar…Der erste und günstigste Treffer ist auch gleich der Celeron G6900T mit 2,8 GHz für 57,90 Euro. Auch das ausgewählte Mainboard von Gigabyte unterstützt den Celeron G6900T.

Nun geht es an den Arbeitsspeicher. Bei der Auswahl gilt es die Vorgaben von Mainboard und CPU im Blick zu behalten. Das Mainboard beschränkt uns auf DDR4-3200/3000/2933/2666/2400/2133 Mhz. Der Celeron unterstützt bis zu DDR4-3200. Wir können also entscheiden welche Preis-Leistung wir uns wünschen. Soll der Arbeitsspeicher eine Kapazität von 4 GB haben oder 8 GB oder sogar 16 GB? Wer auf den Preis schaut bekommt aktuell (KW-01/2023) für 11,29 Euro bereits 4GB DDR4-2133 vom Hersteller G.Skill.

Als Netzteil soll das beQuiet-Netzteil zum Einsatz kommen. Es liefert 300 Watt und kommt in kompakter SFX Bauform daher.

Eine moderne SSD soll auch eingebaut werden und bei Intenso lag ich bisher immer richtig und verbaue deshalb die Intenso TOP mit 512 GB für 29,49 Euro.

Um eine CPU passiv zu kühlen sollte die Verlustleistung (TDP) bei 35 Watt liegen. Für meine bisherigen selbstgebauten Systeme mit Passivkühlung fungiert der Streacom ST-HT4 als Grundlage.

Der ST-HT4 Heatpipe Adapter wurde von Streacom entwickelt um im Zusammenspiel mit der Direct Touch CPU-Kühlung eine passive Lösung mit erhöhter Mainboard-Kompatibilität zu realisieren. Da die Heatpipes angehoben wurden, geraten sie nicht mehr in Konflikt mit Komponenten, die aus der Hauptplatine ragen könnten. Um Gehäuse-Kompatibilität kümmerte ich mich dabei nicht, denn auch das Gehäuse war und ist in meinem Fall ein Eigenbau. Bei den CPU Sockeln wird es schon kniffeliger. Der ST-HT4 Heatpipe Adapter ist eigentlich nur für Intel Sockel 1366, 1155, 1156 geplant, doch mit einer selbstgebauten Zwischenlösung spielt auch die Sockel-Kompatibilität kaum noch eine Rolle.

Für den jeweiligen Sockel wird einfach eine Aluminiumplatte passend zugeschnitten und fungiert so als Halterung für den Heatpipe Adapter von Streacom. Eine solche Passivkühlung ist bei mir schon seit vielen Jahren im Einsatz und liefert mir ein absolut leises Computersystem.

Von Torsten