In diesem Artikel geht es um den “xinitd“ – der extended Version des “inetd“…
Installation von xinetd:
- sudo apt install xinetd
Nach der Installation findet sich im etc-Ordner auch die Konfigurationsdatei des xinetd.
Konfiguration von xinetd:
Die Konfiguration von xinetd erfolgt in der Datei “etc/xinetd.conf“. Leerzeilen oder Zeilen mit Raute-Zeichen werden ignoriert. Das Raute-Zeichen markiert einen Kommentar. Anders als der inetd braucht der xinetd keinen Neustart – es reicht wenn ein reload durchgeführt wird…dazu dient folgender Befehl:
- sudo /etc/init.d/xinetd reload
Die xinetd Konfigurationsdatei besteht aus einzelnen Blöcken – defaults oder service-Blöcken… Direkt nach der Installation ist die Konfigurationsdatei relativ leer. Ein defaults-Block wartet darauf mit Inhalt gefüllt zu werden und per “includedir“ wird auf einen Unterordner verlinkt… Für die ersten Experimente öffnen wir mit root Rechten den Texteditor und die xinetd-Datei und fügen folgenden Inhalt in den defaults-Bereich ein…
- sudo mousepad
- log_type = SYSLOG daemon
- log_on_success = HOST PID
- log_on_failure = HOST
- per_source = 5
Anschließend den reload nicht vergessen…
- sudo /etc/init.d/xinetd reload
Praxisbeispiel mit Hallo Welt:
In die xinetd-Datei wird folgender Inhalt eingefügt:
service test
{
socket_type = stream
protocol = tcp
port = 3000
type = UNLISTED
wait = no
user = nobody
server = /bin/echo
server_args = Hallo Welt!
}
Wenn man im Webbrowser jetzt die Adresse “localhost:3000“ aufruft, bekommt man die Meldung ausgegeben – so wie sie hinter “server_args“ eingetragen wurde… Sollte ein Verbindungsfehler angezeigt werden, bringt eventuell die F5-Taste die Lösung. Im Zweifel einfach mehrmals F5 drücken und die Seite neu laden lassen…